M A R I A
- M A R Y A M -
PURA MARYAM SOPHYAH
www.puramaryam.de / Berlin

Die Essener -
Hüter des LICHTS und der LIEBE

1. Die Bergpredigt 
2.
Der Siebenfältige FRIEDE der Essener
  
Inhaltsverzeichnis - Alphabetisches Register - Seminare

- Die Bergpredigt - 

Aus dem Essener Buch von Jesus

Und als Er die Menge sah, stieg Jesus auf einen Berg, und Seine Jünger und alle, die nach Seinen WORTEN hungerten, kamen zu Ihm. Und als sie versammelt waren, LEHRTE Er sie und sprach:

"FRIEDEN bringe ich Euch, meine Kinder, den siebenfachen FRIEDEN der ERDENMUTTER und des HIMMELSVATERS.
FRIEDEN bringe ich Eurem KÖRPER, geführt vom ENGEL DER KRAFT;
FRIEDEN bringe ich Eurem HERZEN, geführt vom ENGEL DER LIEBE;
FRIEDEN bringe ich Eurem GEIST, geführt vom ENGEL DER WEISHEIT.
Mit den ENGELN DER KRAFT, DER LIEBE und DER WEISHEIT sollt Ihr die sieben Pfade des UNENDLICHEN GARTENS beschreiten,
und Euer LEIB, Euer HERZ und Euer GEIST sollen sich vereinen im HEILIGEN FLUG zum HIMMLISCHEN MEER DES FRIEDENS. 

Ich sage Euch, dies ist WAHR: Sieben Pfade führen durch den UNENDLICHEN GARTEN, und jeder Pfad muss in EINHEIT von KÖRPER, HERZ und GEIST gegangen werden, sonst werdet Ihr stolpern und in den Abgrund des Nichts fallen.
Wie ein Vogel nicht mit einem Flügel fliegen kann, so braucht der Vogel der WEISHEIT die beiden Flügel der KRAFT und der LIEBE, um sich über den Abgrund zum HEILIGEN LEBENSBAUM aufzuschwingen. 

Denn der KÖRPER allein gleicht einem verlassenen Haus. Aus der Ferne hielt man es für schön, aus der Nähe aber sieht man, dass es wüst und leer ist . Der KÖRPER allein gleicht einem Wagen aus Gold, den sein Schöpfer auf einen Sockel stellte, damit er nicht durch Gebrauch beschmutzt werde. Aber als goldenes Götzenbild ist er hässlich und ohne Anmut, denn nur in Bewegung enthüllt er seinen Daseinszweck.
Wie die hohle Schwärze eines Fensters, in dem der Wind die Kerze ausgeblasen hat, ist der KÖRPER für sich allein, wenn HERZ und GEIST ihn nicht mit LICHT erfüllen. 

Und das HERZ allein gleicht einer Sonne, die nicht auf eine Erde scheint: Einem Licht in der Leere, einem Wärmeball, der in einem schwarzen Meer des Nichts versunken ist. 
Bei einem Menschen, der LIEBT, wird die LIEBE ins Nichts verfliegen, wenn keine HAND da ist, die sich guten Werken widmed, und kein GEIST die Flammen der Wünsche in einen Teppich von LOBGESANG verwebt. Gleich einem Wirbelsturm in der Wüste ist das HERZ allein, wenn weder KÖRPER noch GEIST es singend durch Zypressen- und Pinienhaine führen. 

Und der GEIST allein gleicht einer HEILIGEN Schriftrolle, die, dünn vom Gebrauch der Jahre, vergraben werden muss. Die SCHÖNHEIT und WAHRHEIT ihrer WORTE ist zwar geblieben, aber die Augen können die verblichenen Worte nicht mehr lesen, und in den Händen zerfällt sie in Stücke. 
So ist der GEIST ohne HERZ, das seine WORTE umsetzen könnte, und ohne KÖRPER, der seine TATEN vollbringen könnte. 
Denn welchen Nutzen hat WEISHEIT ohne ein fühlendes HERZ und eine Stimme, die ihre WORTE verkündet? 
Unfruchtbar wie der Schoß einer alten Frau ist der GEIST allein, wenn kein HERZ und kein LEIB ihn mit LEBEN erfüllen. 

Denn hört, ich sage Euch die WAHRHEIT: der LEIB, das HERZ und der GEIST gleichen einem Wagen, einem Pferd und einem Kutscher. Der Wagen ist der KÖRPER, voller KRAFT und geschaffen, ein Werkzeug zu sein des HIMMELSVATERS und der ERDENMUTTER. Das HERZ ist das feurige Ross, glorreich und tapfer, das getreulich den Wagen zieht, ganz gleich, ob die Straße eben ist, oder ob Steine oder gestürzte Bäume im Wege liegen. Und der Kutscher ist der GEIST: er hält die Zügel der WEISHEIT und sieht von oben, was am fernen Horizont auftaucht und steuert den Kurs der Hufe und Räder. 

Leiht mir Euer Ohr, Ihr HIMMEL, und ich werde sprechen!  Und höre, o ERDE, die Worte meines Mundes! Meine LEHRE soll kommen wie der Regen, meine REDE soll rieseln wie Tau, wie Sprühregen auf zartem Kraut, wie Regenschauer auf Gras!

GESEGNET ist das KIND DES LICHTS mit einem kräftigen KÖRPER, denn es soll mit der ERDE EINS sein. 

Ihr sollt täglich ein Fest feiern mit allen Gaben des ENGELS DER ERDE: dem goldenen Weizen und Korn, den purpurnen Trauben des Herbstes, den reifen Früchten der Bäume, dem Bernsteinhonig der Bienen.

Ihr sollt die REINE LUFT der Felder und Wälder aufsuchen, und in ihrer Mitte sollt Ihr den ENGEL DER LUFT finden. Leg Deine Schuhe und Kleider ab und lass den ENGEL DER LUFT Deinen KÖRPER umarmen. Dann sollst Du lange und tief atmen, damit der ENGEL DER LUFT in Dich eindringen kann. 

Tauch ein in den kühl dahinfließenden Fluss und lass den ENGEL DES WASSERS Deinen KÖRPER umarmen. Wirf Dich ganz in Seine umfangenden Arme, und sooft Dein Atem die Luft bewegt, lass Deinen KÖRPER auch das Wasser bewegen. 

Du sollst den ENGEL DER SONNE aufsuchen und Dich Seiner Umarmung hingeben, die Dich mit HEILIGEN FLAMMEN REINIGT.

Dies alles entspricht dem HEILIGEN GESETZ der ERDENMUTTER, die Dir LEBEN gab. 

Wer in FRIEDEN mit seinem KÖRPER lebt, hat einen HEILIGEN Tempel gebaut, in dem für immer der GEIST GOTTES wohnt. 

ERKENNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM GEIST, ERSEHNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM HERZEN, ERFÜLLE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM KÖRPER. 

GESEGNET ist das KIND DES LICHTS, das WEISE ist im GEISTE, denn es wird den HIMMEL erschaffen. 

Der GEIST der WEISEN ist ein wohlgepflügtes Feld, das große FÜLLE hervorbringt. 
Wenn Du einem weisen Mann eine Handvoll Saatkorn zeigst, wird vor seinem geistigen Auge ein Feld goldenen Weizens erstehen. Doch zeigst Du einem Narren eine Handvoll Saat, wird er nur das sehen, was vor ihm liegt, und wird sie wertlose Kiesel nennen.
 
Und so wie das Feld des Weisen Getreide in Fülle hervorbringt und das Feld des Narren nur eine Ernte von Steinen, so ist es mit unseren GEDANKEN: 
So wie die Garbe goldenen Weizens im winzigen Korn sich verbirgt, so liegt das HIMMLISCHE KÖNIGREICH in unseren GEDANKEN verborgen. Wenn sie von der KRAFT der LIEBE und der WEISHEIT der ENGEL DES HIMMELVATERS erfüllt sind, werden sie uns zum HIMMLISCHEN MEER tragen. Aber wenn sie befleckt sind mit Verderbtheit, Hass und Unwissen, werden sie uns an die Säulen des Schmerzes und Leidens ketten. 

Niemand kann zwei Herren dienen; noch können böse Gedanken in einem GEIST wohnen, der vom LICHT des GESETZES erfüllt ist.
 
Wer den FRIEDEN IM GEISTE fand, hat gelernt, in HÖHEN zu steigen über das REICH DER ENGEL hinaus.

ERKENNE DIESEN FRIEDEN IN DEINEM GEIST, ERSEHNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM HERZEN, ERFÜLLE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM KÖRPER. 

GESEGNET ist das KIND DES LICHTS, das REINEN HERZENS ist, denn es soll GOTT schauen. 

Denn so, wie der HIMMLISCHE VATER Dir SEINEN HEILIGEN GEIST gab, und Deine ERDENMUTTER Dir IHREN HEILIGEN KÖRPER, so sollst Du LIEBE geben all Deinen Brüdern. Und Deine WAHREN BRÜDER sind all jene, die den WILLEN erfüllen DEINES HIMMELSVATERS und DEINER ERDENMUTTER. 

Lass Deine LIEBE der Sonne gleichen, die alle Geschöpfe der ERDE bescheint und keinen Grashalm dem anderen vorzieht. 
Und diese LIEBE soll fließen wie ein Springbrunnen von BRUDER zu BRUDER, und so wie sie gibt, soll sie wieder aufgefüllt werden. DENN LIEBE IST EWIG. LIEBE IST STÄRKER ALS DIE STRÖMUNG REISSENDEN WASSERS. LIEBE IST STÄRKER ALS DER TOD. 
Und wenn ein Mensch keine LIEBE hat, baut er einen Wall zwischen sich und alle Geschöpfe der ERDE, und darinnen verharrt er in Einsamkeit und Schmerz. Oder er wird zu einem wütenden Strudel, der alles, was ihm zu nahe kommt, in seine Tiefen einsaugt. 
Denn das HERZ ist ein Meer mit mächtigen Wogen, die LIEBE und WEISHEIT besänftigen müssen, so wie die warme Sonne durch Wolken bricht und die unruhige See besänftigt. 

Wer FRIEDE mit seinen Brüdern erreicht hat, hat das REICH DER LIEBE betreten und wird GOTT persönlich schauen. 

ERKENNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM GEIST, ERSEHNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM HERZEN, ERFÜLLE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM KÖRPER. 

GESEGNET ist das KIND DES LICHTS, das auf ERDEN das HIMMLISCHE REICH errichtet, denn es wird in beiden WELTEN wohnen.

Du sollst dem GESETZ DER BRUDERSCHAFT folgen, das besagt, niemand soll Reichtümer haben und niemand soll arm sein, und alle sollen zusammenarbeiten im GARTEN DER BRUDERSCHAFT. 
Doch jeder soll seinem eigenen WEG folgen und soll sein eigenes HERZ zu Rate ziehen. Denn im UNENDLICHEN GARTEN gibt es viele verschiedenen Blumen: Wer will sagen, dass eine die beste ist, weil ihre Farbe purpurn, oder die andere begünstigt ist, weil sie langstielig ist und zart?
Die Brüder mögen verschieden aussehen, doch alle arbeiten im Weinberg der ERDENMUTTER, und alle erheben ihre Stimmen gemeinsam zum LOBPREISE des HIMMLISCHEN VATERS. Und gemeinsam brechen sie das HEILIGE BROT und teilen in Schweigen das HEILIGE DANKESMAHL.

Es wird keinen FRIEDEN geben unter den Menschen, bis nicht die ERDE ein GARTEN DER BRUDERSCHAFT ist. 
Denn wie soll FRIEDEN sein, wenn jeder Mensch eigennützig handelt und seine Seele in die Sklaverei verkauft? 

Du, KIND DES LICHTS, verbünde Dich mit Deinen BRÜDERN, und dann geh aus, die WEGE DES GESETZES jene zu LEHREN, die hören wollen.

Wer FRIEDEN fand mit der BRUDERSCHAFT DER MENSCHEN, ist zum Mitarbeiter GOTTES geworden. 

ERKENNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM GEIST, ERSEHNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM HERZEN, ERFÜLLE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM KÖRPER. 

GESEGNET ist das KIND DES LICHTS, das das BUCH DES GESETZES studiert, denn es soll wie eine Fackel im Dunkel der Nacht sein, und eine Insel der WAHRHEIT in einem Meer von Falschheit. Denn WISSET, das geschriebene WORT, das von GOTT kommt, ist ein Abglanz des HIMMLISCHEN MEERES, so wie die leuchtenden Sterne das Antlitz des HIMMELS spiegeln. 
Wie die Worte der Alten mit der HAND GOTTES in die HEILIGEN Schriftrollen eingeritzt sind, so ist das GESETZ eingegraben in die HERZEN der Gläubigen, die sie studieren. 
Denn man berichtet aus alten Zeiten, dass es am Anfang Riesen auf Erden gab und große Männer der Vorzeit, die hohes Ansehen genossen. 

Und die KINDER DES LICHTS sollen ihr geschriebenes WORT behüten und bewahren, damit wir nicht wieder wie Tiere werden und das REICH DER ENGEL nicht mehr kennen.

WISSET auch, dass Ihr nur durch das geschriebene Wort das ungeschriebene GESETZ findet, so wie der Quell, der dem Grunde entspringt, einen verborgenen Ursprung in den geheimen Tiefen der ERDE hat. 
Das geschriebene GESETZ ist das Mittel, um das ungeschriebene GESETZ zu VERSTEHEN, so wie der stumme Zweig eines Baumes eine singende Flöte wird in des Schäfers Händen.
 
Es gibt viele Menschen, die im ruhigen Tal des Unwissens bleiben wollen, wo Kinder spielen und Schmetterlinge die kurze Zeit ihres Lebens in der Sonne dahintanzen. Aber niemand darf über die Kindheit hinaus wie ein Kind ohne eigene Verantwortung weiterleben, so als ob er keine eigene Verantwortung hätte; denn jeder von uns hat die Berge des LERNENS zu erklimmen. Viele gibt es, die den Anstieg fürchten, und viele sind zerschlagen und blutend von den steilen, zerklüfteten Hängen herabgestürzt.
 
Doch GEWISSHEIT ist ein Führer über klaffende Schluchten, und AUSDAUER und BEHARRLICHKEIT verleihen festen Stand im schartigen Fels. Aber 
jenseits der schwierigen Gipfel des RINGENS liegt der UNENDLICHE GARTEN DER WEISHEIT in FRIEDEN und SCHÖNHEIT, wo der SINN DES GESETZES sich den KINDERN DES LICHTS offenbart. 

Hier, im Mittelpunkt seiner Wälder steht der BAUM DES LEBENS, GEHEIMNIS ALLER MYSTERIEN.
Wer in den LEHREN der Alten FRIEDEN gefunden hat durch das LICHT der NATUR und das Studium des HEILIGEN WORTES, hat die wolkengefüllte HALLE DER ALTEN betreten, wo die HEILIGE BRUDERSCHAFT wohnt, von der niemand sprechen darf. 

ERKENNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM GEIST, ERSEHNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM HERZEN, ERFÜLLE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM KÖRPER. 

GESEGNET ist das KIND DES LICHTS, das seine ERDENMUTTER kennt, denn SIE schenkt und uns das LEBEN. WISSE, Deine MUTTER ist in Dir und Du bist in IHR. SIE gebar Dich und SIE gibt Dir LEBEN. SIE war es, DIE Dir Deinen KÖRPER gegeben hat. Und IHR sollst Du ihn eines Tages wieder zurückgeben. 

WISSE, das Blut Deiner Adern stammt vom Blut Deiner ERDENMUTTER. IHR Blut fällt herab aus den Wolken, springt hoch aus dem Schoß der ERDE, plaudert in den Gebirgsbächen, schläft in den Seen, fließt weit dahin in den Flüssen der Ebene und strömt breit und mächtig in den Strömen zum Meer, wo es sich in Wellen und Wogen wiegt, aber im Sturme wütet.

WISSE, die Luft, die Du einatmest, ist dem Atem Deiner ERDENMUTTER entstiegen, IHR Atem weht im Blau der HIMMLISCHEN HÖHEN, er rauscht in den Bergesgipfeln, wispert in den Blättern der Bäume, wogt über den Kornfeldern, schlummert in den tiefen Tälern und brennt heiß in der Wüste. 

WISSE, die Härte Deiner Knochen entstammt dem Gebein Deiner ERDENMUTTER, den Felsen und Steinen.

WISSE, die Zartheit Deines Fleisches kommt von Fleisch Deiner ERDENMUTTER, deren Fleisch golden und rot in den Früchten der Bäume schimmert.

Das LICHT Deiner Augen, das Hören Deiner Ohren, sie sind aus den Farben und Tönen Deiner ERDENMUTTER entstanden, die Dich umgibt, wie die Wellen des Meeres einen Fisch, wie die wirbelnde Luft einen Vogel. 

Dies ist WAHRHEIT: Der Mensch ist der Sohn der ERDENMUTTER; von IHR hat der Menschensohn den gesamten KÖRPER erhalten, so wie im Schoße der Mutter das Neugeborene seinen KÖRPER erhält.
Und auch dies ist WAHR: ihr seid EINS mit der ERDENMUTTER. Aus IHR seid Ihr geboren, in IHR lebt Ihr und in SIE werdet Ihr zurückkehren. Haltet darum IHRE GESETZE, denn niemand kann lange leben und glücklich sein, der seine ERDENMUTTER nicht EHRT und ihre GESETZE nicht befolgt. 

Denn Dein Atem ist IHR Atem, Dein Blut ist IHR BLut, Deine Knochen sind IHRE Knochen, Dein Fleisch ist IHR Fleisch, Deine Augen und Deine Ohren sind IHRE Augen und IHRE Ohren.

Wer den FRIEDEN bei seiner ERDENMUTTER gefunden hat, wird niemals den Tod erfahren. 

ERKENNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM GEIST, ERSEHNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM HERZEN, ERFÜLLE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM KÖRPER. 

GESEGNET ist das KIND DES LICHTS, das seinen HIMMELSVATER sucht, denn es wird das EWIGE LEBEN haben. 

Wer im GEHEIMNIS DES ALLERHÖCHSTEN RUHT, wird im SCHATTEN DES ALLMÄCHTIGEN WOHNEN. Denn ER wird Dich in die OBHUT SEINER ENGEL geben und Dich auf all Deinen Wegen bewahren. 

WISSE, GOTT ist unser ZUHAUSE gewesen alle Generationen hindurch.

Bevor die Berge entstanden oder die ERDE und die WELT geschaffen wurden, hat es LIEBE gegeben zwischen dem HIMMELSVATER und SEINEN KINDERN.  und so war es von EWIGKEIT zu EWIGKEIT.
Und wie kann diese LIEBE je enden? Vom Anbeginn bis zum Ende der Zeiten umschließt die HEILIGE FLAMME DER LIEBE die HÄUPTER DES HIMMLISCHEN VATERS UND DER KINDER DES LICHTS: 
Wie könnte auch diese LIEBE je erlöschen? Denn sie brennt nicht wie eine Kerze, noch wie ein Feuer, das in den Wäldern wütet. Nein, sie brennt mit der FLAMME DES EWIGEN LICHTS, und diese FLAMME kann sich nicht aufzehren.
 
Ihr, die Ihr DEN HIMMELSVATER LIEBT, erfüllt SEIN GEBOT:
Wandelt mit den HEILIGEN ENGELN und findet Euren FRIEDEN IN SEINEM HEILIGEN GESETZ. Denn SEIN GESETZ UMFASST ALLES, ja, es ist DAS GESETZ der GESETZE. 
Durch SEIN GESETZ hat ER ERDE und HIMMEL als EINHEIT GESCHAFFEN; die Berge und die Seen sind SEINE Fußbänke.
Mit SEINEN HÄNDEN SCHUF ER uns und gab uns Gestalt, und ER gab uns den GEIST, SEIN GESETZ zu verstehen. 
Das LICHT bedeckt IHN wie ein Gewand: ER breitet den HIMMEL aus wie einen Vorhang, ER macht die Wolken zu SEINEM Wagen, ER wandelt auf den Schwingen des Windes, ER schickt die Quellen in die Täler und SEIN ATEM bewegt die mächtigen Bäume, in SEINER HAND liegen die Tiefen der ERDE; SEIN ist auch die KRAFT der Berge, das Meer ist SEIN, und SEINE HÄNDE SCHUFEN das trockene Land.

ALLE HIMMEL RÜHMEN DIE HERRLICHKEIT GOTTES, und DAS HIMMELSGEWÖLBE ENTHÜLLT SEIN GESETZ. 
Und SEINEN KINDERN SCHENKT ER SEIN REICH, jenen, die mit SEINEN ENGELN wandeln und ihren FRIEDEN in SEINEM HEILIGEN GESETZ finden.

Wollt Ihr mehr wissen, meine KINDER?  Was kann von unseren Lippen kommen, was nicht gesagt werden kann? 
Es ist, als würde ein Granatapfel von einem Stummen gegessen - wie könnte er seinen Geschmack schildern? 
Wenn wir sagen, DER HIMMLISCHE VATER WOHNT IN UNS, dann sind die HIMMEL beschämt -  wenn wir sagen, ER WOHNT draußen, ist es falsch...

Das Auge, das den fernen Horizont absucht, und das AUGE, das in die HERZEN blickt, hat ER als ein Auge ERSCHAFFEN.

ER IST NICHT OFFENBAR,
ER IST NICHT VERBORGEN,
ER IST NICHT ENTHÜLLT,
NOCH IST ER VERHÜLLT.

Meine KINDER, es gibt keine Worte, zu sagen, was ER IST. 
Wir wissen nur dies - wir sind SEINE KINDER, ER IST UNSER VATER, ER IST UNSER GOTT, und wir sind SEINES REICHES KINDER und die Schafe in SEINER HAND.

Wer seinen FRIEDEN beim HIMMELSVATER fand, hat das HEILIGTUM DES GÖTTLICHEN GESETZES betreten und ist einen BUND MIT GOTT eingegangen, DER EWIG WÄHRT!

ERKENNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM GEIST, ERSEHNE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM HERZEN, ERFÜLLE DIESEN FRIEDEN MIT DEINEM KÖRPER. 

HIMMEL UND ERDE mögen vergehen, aber kein Buchstabe des HEILIGEN GESETZES soll sich wandeln oder vergehen.
Denn DAS GESETZ war am ANFANG, und DAS GESETZ war bei GOTT und DAS GESETZ  WAR GOTT.

MÖGE DER SIEBENFACHE FRIEDE DES HIMMLISCHEN VATERS IMMER MIT EUCH SEIN."


(
Aus "Das Geheime Evangelium der Essener, Buch 4, Die Lehren der Auserwählten", Dr. Edmond Bordeaux Székely, Gesamtausgabe, Buch 1-4, Vlg. Bruno Martin 1988:) Die Groß-/Kleinschreibung habe ich meiner heutigen Schwerpunkt-Setzung angepasst.

Ich werde Deine WORTE preisen mit Gesängen des DANKES,
 unaufhörlich, in jedem Moment des Tagesablaufs und zu bestimmten Zeiten,
 Mit dem Erscheinen des Lichts aus seiner Quelle
 und zur Abenddämmerung und dem Erlöschen des Lichts,
 mit dem Ausgang der Dunkelheit und dem Hereinbrechen des Tages.
 Beständig, zu allen Zeiten, in allen Generationen.
 
 (
Aus den Danksage-Psalmen der Schriftrollen vom Toten Meer)
 XCVII (xii 4-12)

2. Der Siebenfältige FRIEDE der Essener
zur Erläuterung, und weil diese Texte so SCHÖN und WICHTIG sind,
dass man sie einfach lesen muss!

(wörtlich, z.T. auch sinngemäß nach "Die Lehren der Essener", Verlag Neue Erde, S.67ff)

 
Der SIEBENFÄLTIGE FRIEDE der Essener ist die Zusammenfassung ihrer INNEREN LEHRE. Ihr LEBENSBAUM und ihre KOMMUNIONEN lehren den Menschen seine Beziehung zu den 14 KRÄFTEN der sichtbaren und unsichtbaren Welten. Der SIEBENFÄLTIGE FRIEDE lehrt den Menschen seine Beziehung zu den Teilen seines Wesens und zu den Mitmenschen und zeigt ihm, wie er FRIEDEN und HARMONIE in den sieben Bereichen seines Lebens schaffen kann. Mit "HARMONIE" meinen die Essener den FRIEDEN in seinem harmonischen Aspekt.

Nach ihrer Ansicht kann das menschliche Leben in
sieben Bereiche aufgeteilt werden: körperlich, geistig, emotional, sozial, kulturell, in Beziehung zur Natur und in Beziehung zum KOSMOS.

Vom Menschen nimmt man an, dass er DREI KÖRPER habe:
1. den HANDLUNGSKÖRPER (= physischer Körper),
2. den GEFÜHLSKÖRPER (dessen höchste KRAFT die BEDINGUNGSLOSE LIEBE ist) und
3. den GEDANKENKÖRPER (dessen höchste KRAFT die WEISHEIT ist).

Die AUFGABE des HANDLUNGSKÖRPERS ist es, die WEISHEIT des GEDANKENKÖRPERS und die LIEBE des GEFÜHLSKÖRPERS im Leben des Einzelnen umzusetzen und die HIMMLISCHEN und Irdischen KRÄFTE für ihn nutzbar zu machen. Der SIEBENFÄLTIGE FRIEDE erklärt die Anwendung dieser ENERGIEN.
Jeden Mittag wurde eine FRIEDENS-Betrachtung gehalten und jeder Sabbath war gemeinsam einem dieser Aspekte gewidmet. Der gesamte Kreislauf umfasste auf diese Weise alle Abschnitte des menschlichen LEBENS, der in einem Zeitraum von sieben Wochen vollendet wurde.

1. FRIEDE mit dem KÖRPER

Die Essener hatten ein tiefes Verständnis für den KÖRPER: Sie wussten, dass durch die Evolution alle GESETZE DES LEBENS UND DES KOSMOS im physischen KÖRPER enthalten waren; darum konnte man im materiellen KÖRPER, dem HANDLUNGSKÖRPER, den Schlüssel zum Universum finden.
Sie studierten ihn in Beziehung der Rolle des Menschen im Weltall, und sie sahen diese Rolle anders und umfassender, als alle sonstigen Kulturen auf der Erde.

So sahen sie drei Aufgaben für den Menschen:

1. seine kulturelle Entwicklung,
2. seine Funktion für den Planeten ERDE und
3. seinen Sinn als Teil des KOSMOS.

Die AUFGABE des physischen KÖRPERS ist es, seinen Teil zu allen drei Funktionen beitzutragen. Er ist ein GÖTTLICHES WERK, erschaffen vom GESETZ zu GOTTES ZWECK , genauso wichtig, wie irgendein anderes Werkzeug des Menschen oder ein anderer Bestandteil des KOSMOS. Der physische HANDLUNGSKÖRPER wartet darauf, dass seine irdischen und spirituellen Energien bewusst eingesetzt werden.

Die Essener wussten, dass der Mensch nur eine Gattung unter vielen im Universum ist, und dass er auch keineswegs isoliert ist. So wie es Menschen gibt, gibt es viele Wesen auf der ERDE, auf anderen Planeten und im KOSMOS, von denen alle einen HANDLUNGSKÖRPER haben, der sich genau so wie beim Menschen auch entwickelt; denn nur mit einem dazu geeigneten KÖRPER kann man in der gegebenen ATHMOSPHÄRE eines Planeten auch HANDELN, also TUN! Und es ist auf anderen, entsprechenden Himmelskörpern auch nicht anders, als auf der ERDE: REINE GEISTWESEN können hier nichts TUN, nur SEIN! SELBST GOTTVATERMUTTER KANN HIER NICHTS TUN, denn dazu braucht man eben einen HANDLUNGSKÖRPER, der Materie bewegen und formen kann. Und Materie bewegen und formen kann man nur mit physischer KRAFT, die entsteht, wenn man Nahrung zu sich nimmt und verbrennt - und auch zur Nahrungsaufnahme braucht man einen HANDLUNGSKÖRPER!

All diese aktiven, handelnden KÖRPER auf der Erde und anderswo stehen miteinander in Verbindung und beeinflussen sich gegenseitig. Die Gesundheit und LEBENSKRAFT jedes einzelnen KÖRPERS ist darum von höchster Bedeutung sowohl für den Menschen selbst als auch für die anderen Wesen auf der ERDE und den anderen Planeten. Die täglichen Übungen der Essener waren aus dieser dynamischen Vorstellung vom physischen KÖRPER als einem integralen Teil des ganzen Weltalls abgeleitet, und das Resultat zeigte sich in ihrer außergewöhnlichen Gesundheit und LEBENSKRAFT.

Die Menschen, die der Essener Bruderschaft beitraten, wurden darin geübt, den physischen KÖRPER in allen drei Funktionen: der IRDISCHEN, PLANETARISCHEN und KOSMISCHEN FUNKTION, zu vervollkommnen, und man LEHRTE sie, diesen KÖRPER dem ständig wechselnden KRÄFTEFELD, in dem er lebte und sich bewegte, anzupassen.
Sie lernten, welche Wirkungen die unterschiedlichen Nahrungsmittel und die verschiedenen Naturkräfte der ERDE, Sonne, Luft und Wasser auf den Organismus haben.
In bestimmten Ritualen (z.B. Waschungen und dem täglichen Sonnenbad) übten sie, diese KRÄFTE zu nutzen. Durch praktische Erfahrungen lernten sie die belebende KRAFT der Arbeit in Feld-, Obst- und Gemüsegärten kennen.
Sie wurden auch GELEHRT, wie Krankheit durch Missachtung des GESETZES entsteht und wie Krankheiten GEHEILT werden konnten. Sie lernten den WERT und die HEILKRAFT von Kräutern und Pflanzen kennen, die HEILUNG durch Luft, Wasser und richtige Ernährung. Sie lernten, richtig zu atmen und die MACHT der Gedanken über den physischen KÖRPER zu erkennen.
Sie erlernten den materiellen und spirituellen WERT der Mäßigung in allen Dingen; sie lernten auch, dass Fasten ein Mittel ist, den KÖRPER zu regenerieren und den WILLEN zu stärken, um die spirituelle KRAFT zu vermehren.

Diese Übungen gaben dem physischen HANDLUNGSKÖRPER FRIEDEN und HARMONIE. Aber es wurde ihm nie eine übertriebene Bedeutung zugemessen. Die Beachtung und Sorgfalt galt allein dem Zweck, ihn  in guter Gesundheit als Werkzeug nutzen zu können, um Taten der WEISHEIT und LIEBE für die Mitmenschen durchzuführen. In dieser Weise nahm der physische  KÖRPER an der Entwicklung des Einzelnen, des Planeten und des ganzen Weltalls teil und ermöglichte auf diese Weise jedem, MITSCHÖPFER an der Seite GOTTES in Übereinstimmung mit dem GESETZ zu werden.


2. FRIEDE mit dem GEIST

Der KERN der LEHRE vom SIEBENFÄLTIGEN FRIEDEN konzentrierte sich auf den FRIEDEN mit dem GEIST. Die Essener beschrieben den GEIST als SCHÖPFER DES GEDANKENS. Sie achteten das DENKEN als eine höhere KRAFT, höher noch als das Fühlen und Handeln, weil erst die GEDANKENKRAFT sowohl das Fühlen, als auch das Handeln auslöst.
Die Gesamtheit der Gedanken des Einzelnen wurde als sein GEDANKENKÖRPER bezeichnet. Und die Gesamtheit der Gedanken aller mentalen Körper auf der Erde formt den IRDISCHEN GEDANKENKÖRPER und war Teil des KOSMISCHEN MEERES DER GEDANKEN.

Ebenso wie der physische KÖRPER hat auch der GEDANKENKÖRPER drei Funktionen: eine INDIVIDUELLE, eine IRDISCHE = PLANETARISCHE und eine KOSMISCHE FUNKTION:

1.) Seine besondere INDIVIDUELLE AUFGABE liegt darin, die KRAFT DER GEDANKEN zu nutzen, um die Gefühlsströme im GEFÜHLSKÖRPER eines jeden Menschen zu führen und zu lenken, genauso wie die Handlungen seines physischen KÖRPERS. Der GEDANKENKÖRPER ist dazu fähig, denn er durchdringt sowohl den GEFÜHLSKÖRPER als auch den HANDLUNGSKÖRPER durch und durch.

2.) Die IRDISCHE AUFGABE liegt darin, dem PLANETARISCHEN GEDANKENKÖRPER nur edle und hochschwingende Gedanken zuzuführen. Die Gedanken eines Einzelnen bilden ein KRAFTFELD um ihn  herum, vergleichbar mit dem Magnetfeld um einen magnetischen Pol. In diesem Kraftfeld sind die Gedanken des Individuums dauernd aktiv und werden ständig ausgesendet. Ebenso empfängt es die GEDANKENSTRÖME VOM PLANETARISCHEN GEDANKENKÖRPER, da es ein Teil von diesem ist.

So lebt, bewegt sich, denkt, fühlt und handelt jeder Mensch - wie auch jedes andere denkende Wesen auf der ERDE - in dieser ihn umgebenden PLANETARISCHEN GEDANKENATHMOSPHÄRE, an der er selbst beständig mitwirkt. Und er ist verantwortlich für die GEDANKEN, die er beiträgt und für alle GEDANKEN, die er aussendet.

3.) Die dritte AUFGABE des GEDANKENKÖRPERS, seine KOSMISCHE FUNKTION, ist nicht ohne weiteres zu erfüllen. DAS KOSMISCHE GEDANKENMEER, von dem die PLANETARISCHE GEDANKENATHMOSPHÄRE um unsere Erde herum nur ein unendlich kleiner Teil ist, besteht aus allen GEDANKEN IM WELTALL und ist so hoch entwickelt, dass es von niedrig schwingenden Kräften, so wie den irdischen Kräften, die es an ihren jeweiligen Planeten binden, FREI ist. Und nur diese HÖCHSTEN GEDANKENSTRÖME, die von der planetarischen Schwerkraft ihrer jeweiligen Athmosphären FREI sind, können sich mit dem UNENDLICHEN KOSMISCHEN GEDANKENMEER vereinigen.

Dieses KOSMISCHE GEDANKENMEER stellt die VOLLKOMMENHEIT DES GESETZES dar, seine ALLMACHT und ALLGEGENWART. Dieses GESETZ hat immer bestanden und wird immer bestehen. Es ist älter als irgendeiner der bestehenden Planeten in unserem Sonnensystem und sogar noch älter als das jetzt existierende Sonnensystem oder das galaktische oder ultragalaktische System. DAS GESETZ IST GOTTES EWIGER, REINSTER UND HÖCHSTER WILLE - ES IST DIE GESAMTHEIT ALLER KOSMISCHEN GESETZE UND UMFASST REINSTES LICHT UND HÖCHSTE LIEBE. EWIG und UNENDLICH LENKT ES DIE GESAMTE KOSMISCHE UND PLANETARISCHE ENTWICKLUNG IM UNENDLICHEN KOSMISCHEN MEER DES LEBENS.

Die KOSMISCHE AUFGABE des GEDANKENKÖRPERS DES EINZELNEN liegt darin, Gedanken von so HOHEM WERT zu schaffen, dass sie sich mit diesem KOSMISCHEN GEDANKENMEER verbinden können. Die Essener hielten den GEDANKENKÖRPER für das höchste Gut, dass der Mensch von GOTTVATERMUTTER bekommen hat. Denn der GEDANKENKÖRPER, und nur dieser, gibt ihm die Fähigkeit, sich des GESETZES bewusst zu werden, es zu VERSTEHEN, in HARMONIE mit ihm zu sein und zu wirken, seine Ausdrucksformen in seiner Umwelt zu erkennen, in ihm selbst, in jeder Zelle und in jedem Molekül seines materiellen KÖRPERS, wie auch in ALLEM, WAS IST, und so dessen ALL-GEGENWART und ALL-MACHT wahrzunehmen. Und indem der Mensch sich dieses GESETZES bewusst wird, es ERFASST, VERSTEHT und mit ihm in HARMONIE handelt, wird er zum MITSCHÖPFER an der Seite GOTTES. ES GIBT KEINEN GRÖSSEREN UND HÖHEREN WERT IM ALL.

Durch diese mächtige GEDANKENKRAFT, dem größten SCHATZ des Menschen und seinem Geburtsrecht, hat der Mensch die FREIHEIT, das zu DENKEN und damit AUSZUFÜHREN, was er erstrebt, wenn immer sein Streben in HARMONIE mit dem GESETZ ist, und somit in EWIGER VOLLKOMMENHEIT MIT DEM GESETZ ZU LEBEN. Ist das Denken des Menschen in HARMONIE mit dem GESETZ - und das ist immer der Fall, wenn er in BEDINGUNGSLOSEN LIEBE lebt - so kann er HEILEN, was auch immer er durch DISHARMONIE in der Vergangenheit geschaffen hat, d.h. seine Probleme, seine Krankheiten und sein sonstiges Karma. Er kann seinen denkenden, fühlenden und handelnden KÖRPER erneuern. Er kann alle Krankheiten seines physischen Körpers HEILEN und vollständige HARMONIE in seiner Umgebung und in der Welt erschaffen.
 
UND DAS - GENAU DAS! - IST ES, WAS WIR, DIE WIR MIT DEM LICHT UND DER BEDINGUNGSLOSEN LIEBE HEUTE WIRKEN, TUN UND LEHREN - UND WAS EINIGE WENIGE VON UNS HEUTE SCHON VORLEBEN!

Sind jedoch die Gedankenströme eines Menschen nicht im Einklang mit dem GESETZ, so ist dieser Mensch unfähig, in seiner Welt HARMONIE zu schaffen.

Die Essener wussten, dass noch über einen längeren Zeitraum hinweg nur jeweils ein verschwindend geringer Teil der Menschheit den GEDANKENKÖRPER so weit entwickeln würde, dass diese großartige Möglichkeit der höheren GEDANKENKRAFT genutzt werden konnte. Sie wussten, dass die allermeisten Menschen keine BEDINGUNGSLOSE LIEBE kennen und darum ihren GEDANKENKÖRPER ganz wahllos nutzen, ohne zu wissen, dass sie mit ihren Gedanken aufbauen oder zerstören können. Eine fast willkürliche Folge von Gedanken, Vorstellungen und Gedankenassoziationen wandert durch ihren Geist ohne bewusste Richtung. Doch gerade diese umherziehenden Gedanken-Elemente können mächtige Kräfte entwickeln, die den GEFÜHLSKÖRPER und den HANDLUNGSKÖRPER durchdringen und in jedes Atom und jede Zelle eindringen und jeden Teil von ihnen in Schwingung bringen. Von diesen Schwingungen gehen Strahlungen aus, die entweder harmonisch oder disharmonisch sind, entsprechend der Art des Gedankens. Gelingt es dem Menschen nicht, sich des GESETZES bewusst zu werden, so weicht er unbewusst von ihm ab, denn er ist von disharmonischen, dunklen Kräftefeldern umgeben, die zu seinen disharmonischen, dunklen Gedanken und Gefühlen eine Resonanz haben und dadurch von ihnen angezogen werden; sie verstärken so die eigenen Gedanken des Menschen. Diese niedrigschwingenden Kräfte reagieren entsprechend ihrer Intensität auf den GEFÜHLSKÖRPER dieses Menschen und verursachen ein emotionales Ungleichgewicht, das wiederum den GEIST, die SEELE und den physischen KÖRPER des betreffenden Menschen schwächt. So werden Disharmonien, seelische und geistige Störungen und körperliche Krankheiten und Leiden geschaffen. Und diese Disharmonien und Krankheiten beeinflussen wiederum das Denken, Fühlen und Handeln aller anderen Menschen, die sich des GESETZES auch nicht bewusst sind, die auch nicht BEDINGUNGSLOS LIEBEN können und darum auch nicht wissen, wie sie sich davor schützen können, dass sie all diese disharmonischen Energien aufnehmen, die durch die gedanklichen Abweichungen des Einzelnen entstanden waren. So löst jeder Einzelne, der einen niederen, beschränkten, negativen oder disharmonischen Gedanken hat, eine Kettenreaktion von Abweichungen aus, die sich auf dem ganzen Planeten und in den planetarischen Welten ausbreitet und immer weitere Abweichungen, Beschränkungen, Negativität und gestörte Harmonie zur Folge hat. Diese Disharmonie ist also ansteckend, so wie viele Krankheiten ansteckend sind!

Die großen Essener LEHRER, so auch Jesus, LEHRTEN die Menschen, wie sie sich vor diesen Disharmonien schützen konnten, gleich bei ihrem gedanklichen Ursprung. Sie LEHRTEN die Menschen, auf rechte Weise zu denken, immer das GESETZ zu beachten und keinen unvollkommenen Gedanken in das Bewusstsein hereinzulassen oder anzunehmen.
Sie LEHRTEN auch, dass es dem Menschen frei steht, mit dem GESETZ (= in BEDINGUNGSLOSER LIEBE) zu arbeiten, wenn er es wünscht, um auf diese Weise immer mehr VOLLKOMMENHEIT und HARMONIE in seiner Welt und der Welt um sich herum zu erschaffen. Und doch beherzigten nur die wenigsten Menschen diese LEHREN, weil die meisten Menschen sie nicht glaubten oder fassen konnten - und diese wenigsten Menschen wurden meist noch verlacht, verspottet und verfolgt... und daran hat sich bis heute kaum etwas verändert. Darum ist auch unsere Welt eine Welt des Unwissens, des Leidens, des Unrechts, der Gewalt, der Verbrechen, der Kriege, der Ungleichheit, der Armut und der Krankheiten.

Der Mensch versucht zwar dauernd, neue Wege zu entwickeln, um seine Lebensbedingungen zu verbessern; aber er macht das stets in Unwissen über das GESETZ. Er versucht FRIEDEN und HARMONIE mit materiellen Mitteln zu erzielen, mit technologischen Erfindungen, mit ökonomischen Systemen und anderen wissenschaftlichen Mitteln, ohne zu wissen, dass die Umstände der Disharmonien, die er selbst in die Welt gesetzt hatte, niemals durch materielle Mittel oder die "normalen" menschlich-niedrig schwingenden Gedanken aus der Verstandes-Ebene wieder in Ordnung gebracht werden könnten! Das unendliche Leiden und die verursachte Disharmonie können nur dann aufgelöst werden, wenn die Menschheit - und zwar jeder einzelne Mensch - beginnt, BEDINGUNGSLOSE LIEBE UND HARMONIE im GEFÜHLSKÖRPER zu erzeugen und im GEDANKENKÖRPER NUR KLARE, LIEBENDE UND HARMONISCHE GEDANKEN zu nutzen! Nur durch ein vollständiges Zusammenwirken mit dem GÖTTLICHEN  GESETZ = DER BEDINGUNGSLOSEN LIEBE, kann diesem Planeten und allem LEBEN darauf eines Tages FRIEDEN und HARMONIE wiedergegeben werden.

Dies ist die LEHRE der Essener in Bezug auf den FRIEDEN DES GEISTES.


3. FRIEDE mit der Familie

Dieser FRIEDE bezieht sich auf die HARMONIE im GEFÜHLSKÖRPER, AUF DIE HARMONIE DER GEFÜHLE. Den Begriff der "Familie" fassten die Essener weiter, als wir heute, denn sie meinten damit auch die Verwandschaft und den Freundes- und Bekanntenkreis, also die Menschen in der unmittelbaren und mittelbaren Umgebung, denen man im täglichen Leben und Denken begegnet. Die HARMONIE mit diesen Menschen hängt vom GEFÜHLSKÖRPER ab.

Die natürliche AUFGABE des GEFÜHLSKÖRPER besteht darin, BEDINGUNGSLOSE LIEBE auszudrücken. Das haben alle großen LEHRER der Menschheit gelehrt. Dem Menschen wurde das GESETZ gegeben, GOTT mit allen drei KÖRPERN zu LIEBEN: dem GEDANKENKÖRPER, dem GEFÜHLSKÖRPER und dem STOFFLICHEN KÖRPER - was nur erreicht wird durch BEDINGUNGSLOSE LIEBE. Das LEBEN selbst ist in allen Bereichen, Aspekten und Ausdrucksformen der BEWEIS KREATIVER LIEBE! 

Die GÖTTLICHE LIEBE/DAS GÖTTLICHE LICHT ist eine STARKE KOSMISCHE KRAFT, eine KOSMISCHE FUNKTION. Sie ist das GESETZ aller menschlichen KÖRPER, doch durch den GEFÜHLSKÖRPER wird sie am mächtigsten ausgedrückt. Der GEFÜHLSKÖRPER besteht aus all den Gefühls- und Empfindungsströmen, die der Einzelne erfahren und an seine Umgebung abgeben kann. 

Genauso wie die GEDANKENKÖRPER aller Wesen auf der ERDE eine GEDANKENATHMOSPHÄRE um sich herum schaffen, erschaffen ebenso alle GEFÜHLSKÖRPER eine planetarische GEFÜHLSATHMOSPHÄRE, unsichtbar und nicht meßbar, aber mit enormem Einfluss und großer KRAFT. Alle Empfindungen und Gefühle, die im einzelnen Menschen und im einzelnen Wesen  entstehen, werden ein Teil der irdischen GEFÜHLSATHMOSPHÄRE und bringen ähnliche Gefühle in der irdischen Athmosphäre zum Mitschwingen. 
Wenn nun ein Mensch ein niederes Gefühl aussendet, so wird er sogleich in die entsprechend niederen Gefühle des GEFÜHLSKÖRPERS der ERDE hineingezogen. Und so öffnet er die Tore für eine Flut zerstörerischer Gewalt, die auf ihn hereinstürzt, seine Gefühle und sein Denken verdunkelt und seine eigenen niederen Gefühle wiederum verstärkt, vergleichbar einem Verstärker oder Lautsprecher, der einen Ton verstärkt.

Der GEFÜHLSKÖRPER fast jedes Menschen vergiftet sich also selbst, weil das menschliche Denken, Fühlen, Tun und Sein ständig unwissentlich gegen das GESETZ verstößt, anstatt mit diesem in EINKLANG zu sein. Diese zerstörerischen Kräfte beeinflussen auch direkt den physischen KÖRPER des Menschen. Sie beeinflussen z.B. die Tätigkeit der endokrinen Drüsen und das gesamte Drüsensystem und schwächen Kreislauf, Organe und Hirn. Sie lassen krankhafte Zellen entstehen, die die Lebenskraft mindern, das Leben verkürzen und zu grenzenlosem Leid führen. So nimmt auch die Zahl der Nervenstörungen und anderer Krankheiten immer weiter zu, trotz der Bemühungen von Ärzten, Krankenhäusern, Heilanstalten, Gesundheitszentren und aller Entwicklungen der Hygiene und Medizin. 

Die Essener wussten um diese Disharmonien im GEFÜHLSKÖRPER fast jedes Menschen. Aus Beobachtungen der GEFÜHLSKÖRPER von Säuglingen und Naturvölkern lernten sie auch, warum: 
Der GEFÜHLSKÖRPER eines Säuglings erzeugt als erstes die Symptome frühester kindlicher Selbsterhaltungsinstinkte. Daraus entstehen die drei Grundempfindungen: Angst - Wut - LIEBE. Angst entsteht durch eine plötzliche heftige Bewegung oder ein Geräusch; Wut entsteht durch die Beschränkung der Freiheit des Kindes und LIEBE entsteht durch die Befriedigung seines Hungers und seiner anderen Bedürfnisse. Angst und Wut sind niedere Gefühle. Die LIEBE des Säuglings, obgleich von überragender Bedeutung, steht noch am Anfang der Entwicklung; sie entspricht noch der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE der Natur, nämlich der der Tiere. Der GEFÜHLSKÖRPER des Säuglings ist ein Vulkan von Empfindungen, von denen die meisten von niederem Wert sind. Sein GEDANKENKÖRPER hat noch nicht begonnen zu arbeiten. 

Die Essener waren der Meinung, dass ein "Naturmensch", der noch nicht unter dem Einfluss der Zivilisation steht, einen ähnlichen GEFÜHLSKÖRPER habe. Seine Empfindungen seien insbesondere auf seinen Selbsterhaltungsinstikt bezogen und beherrschten als eine mächtige Kraft seinen frühkindlichen GEDANKENKÖRPER. In beiden, dem Kind und dem "Naturmenschen", entwickelte sich der GEFÜHLSKÖRPER viel früher als der GEDANKENKÖRPER. Das sei erforderlich, um den physischen Körper vor Gefahren zu schützen und so das Leben zu erhalten.
Sie sahen den Selbsterhaltungsinstinkt als ein NATURGESETZ, und das von ihm bestimmte Handeln bewegt sich solange in vollständiger HARMONIE mit dem GESETZ, bis der Mensch die Kraft des DENKENS entwickelt hat, um mit ihrer Hilfe einen Weg aus der Gefahr zu finden. Mittels seiner GEDANKENKRAFT kann der Mensch jede Situation seines Lebens viel zufriedenstellender handhaben, als durch gedankenlose Gefühle. Da aber das Fühlen schon viel eher entwickelt war als die Gedankenkraft und folglich auch schon länger arbeitete als das Denken, neigte es immer dazu, das Denken zu beherrschen, selbst wenn das Kind erwachsen und der "Naturmensch" zu einem "Zivilisationsmenschen" geworden war. Das führte zu einem Ungleichgewicht in ihren KÖRPERN: Die Handlungen der meisten Menschen werden darum eher von einem Gefühlsimpuls ihres GEFÜHLSKÖRPERS als vom begründeten Denken bestimmt. 

Die Beherrschung des Denkens durch das Gefühl bedeutet aber die Abweichung des Menschen vom GESETZ!

Der erwachsene, zivilisierte Mensch, der zum Denken fähig ist, sollte mit seinem Denken auch sein Handeln bestimmen. Wenn er seinen Handlungen erlaubt, von Empfindungen und Gefühlen beherrscht zu werden, so wie das in seiner Kindheit der Fall war, bringt er seine KRÄFTE aus dem Rhythmus und aus dem Gleichgewicht. Das schafft regressive psychologische Gegebenheiten in seinem gesamten Dasein. Und seine daraus resultierenden Handlungen bleiben darum ich-bezogen und selbstsüchtig, wie die eines Kleinkindes und eines "Naturmenschen". 

Wenn aber der Mensch kein "Naturmensch" und kein Kleinkind mehr ist, so weicht er vom GESETZ ab, wenn er wie ein Naturmensch oder ein Kleinkind handelt. Seine triebhaften Impulse können dem Fortschritt der Evolution nur dann dienen, wenn sie vom Denken bestimmt werden. Und aus dieser Abweichung vom GESETZ entstehen noch weitere Folgen: GOTTVATERMUTTER  gab dem Menschen die Anlage zum Denken, damit er fähig ist, die GESETZE der Natur zu verstehen und in HARMONIE mit ihnen zu leben. Der Mensch ist fähig, eine weit höhere Entwicklungsstufe durch Denken zu erlangen, als durch triebhaftes, emotionsbestimmtes Dasein. Wenn er aber seinen GEFÜHLSKÖRPER weiterhin zur bestimmenden KRAFT in seinem Leben macht, so behindert er nicht nur seine eigene Entwicklung, sondern auch die des Planeten. Wenn er keine Anstrengung unternimmt, das GESETZ zu verstehen und beständig sein WISSEN davon leugnet, so ist er darauf angewiesen, seine eigenen Gesetze zu schaffen: nichtssagende, künstliche Gesetze der Ichbezogenheit, der Ignoranz und der Selbstsucht. Diese Gesetze aber verursachen Trennung zwischen ihm und der übrigen menschlichen Familie, zwischen ihm und der Natur und zwischen ihm und dem EINEN GROSSEN GESETZ: GOTT-LICHT-LIEBE.

Mit des Menschen erster Trennung von GOTT, seiner ersten Abweichung vom GESETZ durch den GEFÜHLSKÖRPER beginnt die lange Kette von Abweichungen, welche menschliche Disharmonie und Leiden auf der Erde verursachen. Alle großen LEHRER der Menschheit haben die Menschen jahrtausendelang vor den Folgen gewarnt, die bei der Gesetzesabweichung durch den  GEFÜHLSKÖRPER entstehen.

Die Essener zeigten uns unmissverständlich, dass der GEFÜHLSKÖRPER das mächtigste Instrument sein kann, um GESUNDHEIT, LEBENSKRAFT und GLÜCK zu erlangen - denn durch die dem GESETZ entsprechende Funktion des GEFÜHLSKÖRPERS, BEDINGUNGSLOSE LIEBE auszudrücken, kann der MENSCH in sich selbst, in seiner Umwelt und in der gesamten Menschenfamilie das HIMMLISCHE REICH erschaffen! 

Im Essener FRIEDE MIT DER FAMILIE findet dieses GROSSE GESETZ seinen Ausdruck in der menschlichen NÄCHSTENLIEBE; es ist ein GESETZ, das sich kleinen Kindern OFFENBART, aber fast immer dem Bewusstsein erwachsener Menschen verborgen bleibt.


4. FRIEDE mit der MENSCHHEIT

Dieser FRIEDE der Essener bezieht sich auf die HARMONIE zwischen Gruppen von Menschen - auf den sozialen und wirtschaftlichen FRIEDEN. Zu keiner Zeit in der uns bekannten Geschichte kam die Menschheit in den Genuss dieses FRIEDENS. Immer hat der Mensch den Menschen ökonomisch ausgebeutet, politisch beherrscht oder militärisch unterdrückt. Die Essener wussten, dass diese Ungerechtigkeiten durch die Nichtbeachtung des KOSMISCHEN GESETZES entstanden sind. Sie wussten auch, dass die selben Abweichungen, die den HANDLUNGS-, GEDANKEN- und GEFÜHLSKÖRPER des Menschen trüben und Disharmonie in seinem persönlichen Leben verursachen, auch Wohlstand und Armut, Herrscher und Sklaven, soziale Unruhen und Kriege hervorbringen. 
Für die Essener waren darum Reichtum und Armut ein Ergebnis der Abweichungen vom GROSSEN GESETZ. Sie wussten, dass grosser Wohlstand sich nur deshalb in wenigen Händen konzentrieren kann, weil Menschen andere Menschen ausbeuten - auf die eine oder die andere Weise. Und das ist die Ursache für das Elend von Herrschern und Unterdrückten: Die meisten Unterdrückten fühlen Hass und die ihm verwandten zerstörerischen Emotionen. Das erzeugt Angst in den Herzen der Ausbeuter: Angst vor dem Aufstand, Angst davor, ihren Besitz
zu verlieren oder sogar ihr Leben.
Armut wurde auch als Abweichung vom GESETZ angesehen: Ein Mensch war arm wegen einer falschen Einstellung im Denken, Fühlen und Handeln. Er missachtet das GESETZ und wirkt darum nicht in Übereinstimmung mit ihm. Er hat sich von GOTT entfernt und VERTRAUT weder GOTT noch dem LEBEN.

Durch ihr WIRKEN bewiesen die Essener, dass alles in FÜLLE vorhanden ist, was der Mensch braucht, um GLÜCKLICH zu sein. Sie sahen weder Beschränkungen noch Verschwendungen als  natürliche Zustände an, sondern als Abweichung vom GESETZ. Beide erzeugen den Teufelskreis von Angst, Armut und Aufruhr, also eine ununterbrochene Athmosphäre von Disharmonie, die alle Körper des Menschen beeinflusst, die der Reichen wie die der Armen, und unaufhörlich einen Zustand der Unruhe, des Krieges und des Chaos hervorruft. 
Das war und ist bis heute der Dauerzustand der Menschheit.

Den Essenern war klar, das es aus diesem Teufelskreis kein Entrinnen gab, wenn nicht in der ganzen Welt die Unwissenheit jedes einzelnen Menschen ein Ende hat. Ihnen war klar, dass der Einzelne lange Zeit brauchen wird, um seine Vorstellungen, sein Denken und seine Gewohnheiten von Grund auf zu verändern und zu lernen, wie er mit dem GESETZ kooperieren kann. Denn jeder Einzelne muss die Veränderungen selbst hervorbringen. Kein anderer kann es für ihn tun!

Die Essener waren aber auch davon überzeugt, dass durch LEHREN und durch VORBILDER schrittweise ein höheres Verständnis für das GESETZ erzielt werden könnte. Sie lehrten eine Lebensweise, die weder Reichtum noch Armut unterstützte. Sie bewiesen in ihrem Alltag, dass der Mensch im Einklang mit dem GESETZ, im Versuch, das GESETZ zu verstehen und in der bewussten Zusammenarbeit mit dem GESETZ zu keiner Zeit Mangel erfahren wird, sondern die Gewissheit hat, dass alle seine Bedürfnisse erfüllt werden. Und so zeigten sie auch in jeder Haltung, jedem ihrer Gedanken und jedem ihrer Gefühle vollkommene LIEBE und  HARMONIE. 

Die Lösung, die die Essener für wirtschaftliche und soziale HARMONIE anboten, ist für jede Zeit anwendbar, für die Gegenwart, wie für die Vergangenheit und für die Zukunft. Sie enthielt vier Faktoren:

1. Abstand von den chaotischen Umständen der Mehrheit, die sich weigert, dem GESETZ von NATUR und KOSMOS zu folgen;

2. Darlegung eines praktischen und sozialen Systems, das auf dem GESETZ von NATUR und KOSMOS aufbaut;

3. Vermittlung dieser Ideen an die Außenwelt durch LEHREN, HEILEN und HELFEN, entsprechend den Bedürfnissen;

4. Andere Menschen, die hinreichend entwickelt und willens sind, mit dem GESETZ zusammenzuarbeiten, für ihre Gemeinschaft zu interessieren.

Um ihre Überzeugungen in REINSTER FORM leben zu können, zogen sich die Essener aus der Disharmonie der größeren und kleineren Städte zurück und gründeten Bruderschaften am Rande der Flüsse und Seen, wo sie ihr Wirtschafts- und Sozialsystem, das auf dem GESETZ basierte, aufbauten. In ihren Bruderschaften gab es weder Reiche noch Arme. Niemand vermisste etwas, was er nicht hatte. Und keiner hatte Überfluss an Dingen, die er nicht nutzen konnte. Den einen Zustand hielten sie für genauso entartet, wie den anderen. Sie zeigten der Menschheit anschaulich, dass sie durch die Kenntnis des GESETZES mühelos ihr tägliches Brot, ihre Nahrung und alle materiellen Bedürfnisse erzeugen konnten. Strenge Regeln und Vorschriften waren überflüssig, denn alle lebten im Einklang mit dem GESETZ. ORDNUNG, TÜCHTIGKEIT und die FREIHEIT des Einzelnen bestanden nebeneinander. Die Essener waren sowohl äußerst praktisch, als auch höchst spirituell und intellektuell.  Sie beteiligten sich nicht an der Politik und folgten keiner politischen Richtung, denn sie wussten, dass weder politische noch militärische Mittel die chaotischen Zustände der Menschheit ändern können. Sie bewiesen durch direktes Beispiel, dass Ausbeutung und Unterdrückung Anderer vollkommen unnötig waren. 

Viele ökonomische und soziale Historiker sahen in den Essenern die ersten Sozialreformer der Welt, die in einem umfassenden Rahmen dachten und lebten. Ihre Bruderschaften waren zum Teil kooperativ aufgebaut. Jedes Mitglied der Gruppe besaß eine eigene Hütte und einen Garten, der groß genug war, um das anzubauen, was er sich besonders wünschte. Ebenfalls nahm jeder am Gemeinschaftsleben teil, wann immer seine Dienste gebraucht wurden: beim Weiden der Tiere, beim Pflanzen und der Getreideernte auf den sich weit erstreckenden Flächen, die mit geringem Aufwand höchste Erträge erzielten. Sie waren große Experten in der Landwirtschaft und hatten ein fundiertes Wissen vom Pflanzenleben und von Boden- und Klimabedingungen. In Gebieten, die der Wüste glichen, ernteten sie eine große Vielfalt von Früchten und Gemüse in der besten Qualität und in solch einer Fülle, dass sie in den Erntezeiten einen Überschuß an Bedürftige verteilen konnten. Ihr geschultes Wissen erlaubte ihnen, dies alles in verhältnismäßig wenigen Stunden am Tage zu erledigen, so dass ihnen reichlich Zeit für ihre Studien und spirituellen Übungen blieb.

Die Natur war ihre Bibel. Sie sahen in der Gartenarbeit einen erzieherischen Wert, einen Schlüssel zum Verständnis des ganzen Weltalls, der alle GESETZE offenbart, so wie der menschliche Körper auch. Sie lasen und studierten das große Buch der Natur ihr Leben lang, in all ihren Bruderschaften, als unerschöpfliche QUELLE von WISSEN, ENERGIE = KRAFT und  HARMONIE.
Während sie ihre Gärten umgruben und ihre Pflanzen pflegten, wurden sie BEWUSST EINS mit dem Leben in der NATUR, vor allem den Bäumen, der Sonne, dem Erdboden und dem Regen.
Von diesen KRÄFTEN erhielten sie ihr WISSEN, ihre KRAFT, ihre NEU-BELEBUNG und ihre WONNE. Diese Einstellung gegenüber ihrer ARBEIT war einer der Gründe für ihren großen Erfolg.

Für sie war ARBEIT also auch die Gelegenheit, GOTT und SEINE-IHRE KRÄFTE und GESETZE in der Natur zu finden und kennenzulernen. Und darin unterschied sich ihre Wirtschaftsordnung von all den anderen. Die Pflanzen und Früchte, die sie anbauten, waren sozusagen ein Nebeneffekt ihrer Bemühungen. Ihr wahrer Lohn lag in dem WISSEN, der HARMONIE und der LEBENSKRAFT, die sie dadurch erlangten und die ihr Leben HEILIGTEN. Gartenarbeit war für sie also GOTTESDIENST, HEILIGE HANDLUNG. Ein eindrucksvolles Schweigen erfüllte die Athmosphäre,
wenn sie in HARMONIE mit der NATUR, im EINKLANG mit GOTT arbeiteten und die Gärten der Bruderschaften - und damit das ganze Land - in HIMMLISCHE REICHE verwandelten.

Ihre wirtschaftliche und soziale Organisation war aber nur ein Ausschnitt ihres gesamten Systems von LEBEN und LEHRE. Sie war ein "Mittel zum Zweck", erfüllte jedoch keinen Selbstzweck. Denn all ihre Gedanken, Gefühle und Taten waren Teil einer lebendigen EINHEIT und HARMONIE. Jeder gab FREI von seiner Zeit und Energie, ohne seine Leistungen hervorzuheben. Und durch diese HARMONIE jedes Einzelnen konnte seine eigene Entwicklung, wie auch die dynamische Entwicklung aller, beständig fortschreiten.

Den Essenern war klar, dass es viele Generationen brauchte, um eine Veränderung im Menschen oder gar in der ganzen Menschheit zu bewirken. Um eine solche Veränderung anzuregen,  schickten sie LEHRER von ihren Bruderschaften in die Welt hinaus, die durch ihr WESEN, ihr VERHALTEN, ihre WORTE, ihr WISSEN und ihre HEILKRAFT die WAHRHEIT dessen, was sie LEHRTEN, anschaulich VORLEBEN sollten, um so in kleinen Schritten das Verständnis und den Wunsch in den Menschen zu erwecken, AUCH IM EINKLANG MIT DEM GESETZ ZU LEBEN.

Die Essener Bruderschaft am Toten Meer, der wir durch ihre schriftlichen Hinterlassenschaften unser WISSEN über sie verdanken, schickte über viele Jahrhunderte solche LEHRER aus, darunter Johannes den Täufer, Johannes den Geliebten (den Verfasser des vierten Evangeliums) und Jesus selbst, der - wie auch die anderen - vor allem die BEDINGUNGSLOSE LIEBE LEHRTE und  VORLEBTE. Und immer wieder warnten diese LEHRER die Menschen vor den Folgen der sozialen und wirtschaftlichen Abweichungen vom GESETZ. Ein Prophet nach dem anderen wurde ausgeschickt, um vor den Gefahren zu warnen, welche die soziale Ungerechtigkeit, so wie sie damals bestand und wie sie auch heute noch überall auf der Welt besteht, nach sich zieht. Nicht nur der Einzelne oder einzelne Gruppen wurden gewarnt, sondern alle sollten gelehrt werden, das ganze Volk - ja, alle Völker; denn es hatte sich gezeigt, dass alle in Gefahr gerieten, die die Abweichungen unterstützten oder sonst in irgendeiner Weise mit ihnen zu tun hatten.

Die Masse der Menschen jedoch legte keinen Wert auf ein Verständnis von sozialem und wirtschaftlichem Frieden und hörte nicht zu
. Nur wenige, schon weiter entwickelte Menschen horchten auf. Von diesen wurden einige auserwählt, um in den Bruderschaften zu LERNEN und dann selbst als Beispiel für FRIEDEN und HARMONIE in allen Bereichen des Daseins zu wirken.
 
Die Essener WUSSTEN, dass die Minderheit, die das GESETZ VERSTEHT und befolgt, durch die sich steigernde Wirkung von VORBILD und LEHRE eines Tages, gewachsen durch die Generationen, schließlich zur Mehrheit der Menschen anwachsen wird. Erst dann wird die Menschheit diesen vierten FRIEDEN der ESSENER ERKENNEN, den FRIEDEN mit der MENSCHHEIT.


5. FRIEDE mit der KULTUR

Der FRIEDE mit der KULTUR bezieht sich auf den Gebrauch der großen WERKE DER WEISHEIT aus allen Jahrhunderten, einschließlich der Gegenwart. Die Essener WUSSTEN, dass der Mensch seinen Platz im Weltall nur dann einnehmen kann, wenn er alles verfügbare WISSEN aufnimmt, dass ihm durch die großen LEHRER DER WEISHEIT überliefert wurde. Nach den ESSENER Traditionen stellen diese Meisterwerke ein Drittel allen WISSENS dar.

Für sie gab es drei Wege, um die WAHRHEIT zu finden:

1. Der eine ist der WEG der unmittelbaren ERKENNTNIS, dem die Mystiker und Propheten folgen;
2. der zweite ist der Weg der Erforschung der NATUR, ihres Wesens und ihrer Zusammenhänge, den wir heute als 'Wissenschaft' bezeichnen;
3. der dritte ist der Weg der KULTUR, der großen Meisterwerke der Literatur und Kunst.

Die Essener bewahrten in ihren Bruderschaften eine große Anzahl wertvoller Schriften, die sie regelmäßig studierten, und zwar mit einer Methode, die sich in keiner anderen Geistesschule des Altertums findet. Im Studium dieser Werke befolgten sie die ersten zwei WEGE zur WAHRHEIT: den WEG der direkten Wahrnehmung und den Weg der NATUR. Durch unmittelbares ERKENNEN wollten sie die HÖHERE INTUITION = DIREKTE WAHRNEHMUNG im GEISTIGEN, die jedem Menschen zu eigen ist, und doch nur den Wenigsten zur Verfügung steht, VERSTEHEN lernen und in sich ERWECKEN; anhand der NATUR, aus der die großen LEHRER  ihre Vergleiche und Beispiele ableiteten, um ihr intuitives WISSEN DES MENSCHEN zu verdeutlichen, verknüpften die Essener ihre eigenen intuitiven Beobachtungen mit denen der großen LEHRER. Durch diesen beständigen Vergleich zwischen der NATUR, ihren eigenen Intuitionen und den großen Meisterwerken des GEISTES, der Kultur machte ihre eigene Entwicklung Fortschritte.

Sie hielten es für die Pflicht eines jeden Menschen, WEISHEIT durch diese Meisterwerke zu finden, so daß die ERFAHRUNG, das WISSEN  und die WEISHEIT genutzt werden konnten, die bereits von vorausgegangenen Generationen erlangt worden waren. Ohne diese LEHREN wäre der Fortschritt der Menschheitsentwicklung wesentlich langsamer abgelaufen, denn jede Generation hätte immer wieder ganz von vorn anfangen müssen. In der "Allumfassenden KULTUR" hat der Mensch dem Planeten etwas Neues hinzugefügt und ist damit zum SCHÖPFER geworden: zum MITSCHÖPFER an der Seite GOTTES. Und so erfüllt er seine AUFGABE auf Erden, indem er die ARBEIT DER SCHÖPFUNG fortsetzt.

Die "Allumfassende KULTUR" hat für die Menschheit noch aus zwei weiteren Gründen großen WERT:

1. Sie verkörpert die höchsten Ideale, die sich die Menschheit geschaffen hat,
2. Sie bildet eine allumfassende Vereinigung menschlichen WISSENS, die alle Probleme des Lebens und deren optimale BEWÄLTIGUNG betrifft.

Dieses WISSEN war von höchstentwickelten Menschen hervorgebracht worden, jenen LEHRERN, die über Kräfte verfügten, die ihnen den Zugang zu den allumfassenden QUELLEN DES WISSENS, der ENERGIE und der HARMONIE im KOSMISCHEN GEDANKENMEER ermöglichten. Der Beweis ihrer Fähigkeit des Zugangs zu diesen HÖCHSTEN GEDANKEN war die bewusste Lenkung der NATURKRÄFTE in einer Weise, die wir heute als "Wunder" bezeichnen würden. Dadurch wurden immer mehr Interessenten an diese Gemeinschaften angezogen. Es wurde aber nur eine begrenzte Anzahl aufgenommen, jene, die in ihrer eigenen Entwicklung weit genug vorangeschritten waren, um den tieferen Sinn der LEHREN zu verstehen. Die Schüler waren bestrebt, die ihnen vermittelten WAHRHEITEN zu erhalten, indem sie die Worte der LEHRER aufschrieben. Darin lag auch der Ursprung aller großen MEISTERWERKE der Weltliteratur.

Die WAHRHEITEN dieser MEISTERWERKE sind unvergänglich. Sie kommen aus der EWIGEN, UNVERGÄNGLICHEN QUELLE DES WISSENS. Die GESETZE des KOSMOS und der NATUR, die NATUR selbst und das innerste BEWUSSTSEIN des Menschen sind heute genau die gleichen wie vor zwei- oder zehntausend Jahren. Solche LEHREN gehören keiner Geistesschule oder Religion an. Die Essener waren überzeugt davon, dass der Mensch alle GROSSEN, HEILIGEN Bücher der Menschheit und andere großartigen Kulturbeiträge studieren sollte. Denn sie WUSSTEN, dass alle die gleiche, zeitlose WEISHEIT lehrten und scheinbare Widersprüche nur durch die Enge und Einseitigkeit ihrer Anhänger entstehen, die versuchen, diese LEHREN zu deuten. Der SINN dieser Studien war es nicht, dem WISSEN, das der Einzelne schon hatte, zusätzliche Fakten hinzuzufügen - ES DIENTE NUR DAZU, IHM DIE QUELLEN DER UNIVERSELLEN WEISHEIT ZU ÖFFNEN!
Die Essener waren der Ansicht, dass, wenn der Mensch ein bedeutendes HEILIGES Buch der MENSCHHEIT liest, selbst die Symbole der Buchstaben und Worte im Denkzentrum machtvolle Schwingungen und Gedankenströme schaffen werden. Und diese Schwingungen und Strömungen bringen den Menschen dann in Berührung mit dem Gedankenzentrum des großen LEHRERS, der die WAHRHEIT einst hervorgebracht hatte. Dies eröffnet dem Studierenden eine QUELLE DES WISSENS, der HARMONIE und KRAFT, die auf keine andere WEISE erschlossen werden könnte. Und darin liegt der große WERT, der tiefere SINN des fünften FRIEDENS der ESSENER.

Diese großen MEISTERWERKE sind in Geschichts-Epochen entstanden, in denen sich die Menschheit in großem Chaos befand. Die unaufhörlichen Abweichungen der Menschheit von GESETZ scheinen zu bestimmten Zeiten in Massenverwirrung und Zusammenbruch zu gipfeln, so dass ein Verfall der bestehenden Sozialordnung und Lebensweise zu erwarten ist oder stattfindet. In solchen Zeiten erschienen die großen LEHRER als Wegweiser für die Menschheit: Zoroaster, Buddha, Moses, Jesus und andere brachten der Menschheit neue Impulse und Hoffnung und öffneten ihren Horizont. Sie vermittelten ihre LEHREN in zweifacher Weise:

1. Die eine war in Form von Naturparabeln, die für die Masse des Volkes verständlich waren. Dies war die sogenannte "Exoterische LEHRE", die in Büchern enthalten war und die die  Geschichtsforscher als "schriftliche Überlieferungen" bezeichneten.
2. Die zweite Form, die nur für eine kleine Anzahl schon weiter entwickelter Anhänger geeignet war, bestand in der direkten Übertragung des WISSENS vom BEWUSSTSEIN des LEHRERS ins BEWUSSTSEIN des Schülers. Dies war die ungeschriebene Tradition, die "Esoterische LEHRE", die von den Schülern für eigene Zwecke und nicht für das Volk aufgeschrieben wurde.

Aber selbst den Schülern gelang es nicht immer, die WEISHEIT der GROSSEN LEHRER zu ERFASSEN und richtig auszulegen. Nur einzelne wenige gegenwärtige Bücher enthalten die gleichen LEHREN, wie sie die GROSSEN LEHRER hervorbrachten.
Tausende von Menschen schreiben heutzutage Bücher, und Tausende über Tausende von Büchern werden jedes Jahr herausgegeben. Bei solch einer Massenproduktion von Büchern ist es unvermeidlich, dass die meisten von einer minderen Qualität sind und selbst die besten davon noch oberflächliche Scheinwahrheiten enthalten. Und trotz der geringen Zeit, die sich der moderne Mensch zum Lesen nimmt, neigt er dann eher zu den oberflächlichen Werken, während die Meisterwerke der Jahrhunderte in Bücherregalen und Bibliotheken verstauben. Bevor es den Buchdruck gab, blieben nur Schriften von sehr hohem Wert erhalten. Der Durchschnittsmensch konnte weder lesen noch schreiben. Reisen zu den wenigen Bildungszentren waren teuer, äußerst gefährlich und dauerten in der Regel sehr lange. Auch wenn ein Schüler schließlich sein ZIEL erreichte, musste er noch jahrelang unterrichtet werden, um zu prüfen, ob er mit dem WISSEN, das ihm anvertraut würde, auch verantwortungsvoll umgehen konnte; und noch weitere Jahre dauerte es dann, dieses WISSEN zu erlangen; auch waren die Kosten und Umstände, das Schreibmaterial herzustellen, sehr groß. Darum wurden nur die Werke höchster WEISHEIT an zukünftige Generationen übermittelt, und auch von diesen sind nur wenige bis heute vollständig erhalten geblieben.

Der dritte Teil
aller WEISHEIT, dargestellt in der KULTUR der Menschheit, erschien den Essenern für die Entwicklung des Menschen notwendig.
Auf keine andere Weise konnte er ein allumfassendes Verständnis der LEBENSGESETZE erlangen, als durch die Begegnung mit dem KOSMISCHEN GEDANKENMEER. Dieser Kontakt mit den EWIGEN GEDANKENFORMEN eines GROSSEN LEHRERS (die "morphogenetische RESONANZ") ist der HEILIGE ZWECK, der unschätzbare FRIEDE und die HARMONIE MIT DER KULTUR.



6. FRIEDE mit dem Reich der MUTTER ERDE

Dieser FRIEDE lehrt HARMONIE mit den GESETZEN DER IRDISCHEN NATUR, dem REICH DER MUTTER ERDE. Die EINHEIT VON MENSCH UND NATUR ist bei den ESSENERN ein grundlegendes Prinzip ihrer WISSENSCHAFT VOM LEBEN. Der Mensch ist ein Bestandteil der NATUR, und darum gelten alle GESETZE und KRÄFTE der NATUR auch für ihn. Seine Gesundheit, LEBENSKRAFT und Wohlbefinden hängen davon ab, wie harmonisch er selbst in den GESETZEN und KRÄFTEN DER ERDE ruht. Das wird für jeden Einzelnen und die Menschheit insgesamt immer davon abhängen, inwieweit die GESETZE DER ERDE befolgt werden.

Die Weltgeschichte zeigt, dass jede Nation ihre größte Blüte erlebt, wenn sie das GESETZ der EINHEIT von NATUR und MENSCH beachtet. Dann blühen Ihre LEBENSKRAFT und ihr WOHLSTAND auf - vor allem auch dann, wenn das Volk ein einfaches , natürliches Leben in Zusammenarbeit mit der NATUR führt. Weicht aber die Zivilisation von der EINHEIT ab, so löst sie sich unweigerlich auf und verschwindet.

Die EINHEIT von Mensch und NATUR ist noch nie so schwerwiegend verletzt worden wie heute. Der moderne Städtebau steht in vollkommenem Gegensatz zur Natur. Die Stein- und Betonwände im Städtebau sind Symbole für die Trennung des Menschen von der Natur, aber auch für seine Trennung von anderen Menschen, für seine Isolation; Symbole für seine aggressive Lebensweise mit dem Zwang, andere zu unterdrücken, und die ständige Rivalität untereinander. Das gegenwärtige menschliche Leben in den Städten und Ortschaften ist zentralisiert, technisiert und mechanisiert, so dass zwischen Mensch und Mensch sowie zwischen Mensch und Natur ein Abgrund besteht, der niemals breiter und tiefer war, als heute. Die EINHEIT mit der Natur ist jedoch das Fundament des menschlichen Lebens auf der ERDE. Sie ist auch das Fundament aller Wirtschaftssysteme und aller sozialen Beziehungen zwischen Gruppen von Menschen. Ohne dieses Fundament, ohne die Gemeinsamkeit aller Menschen wird auch die gegenwärtige Zivilisation die Menschheit in den Niedergang und Verfall führen, wie all jene Zivilisationen der Vergangenheit es taten.

Das GESETZ DER EINHEIT galt den Essenern als führender Maßstab für das tägliche Leben der Menschen im materiellen, sichtbaren Universum. Die Menschheit WUSSTE von diesem GROSSEN GESETZ aus einer Zeit, die der erdgeschichtlichen Katastrophe des Pleistozän vorausging. Entsprechend den Überlieferungen, die auf Hieroglyphen der Sumerer zurückgehen, lebte der vordiluvische Mensch (Diluvium = Sintflut) überwiegend im Walde, und das damalige Menschen-Dasein war mit dem Walde untrennbar verbunden. Die Wissenschaft nannte diesen Menschen "Homo sapiens sylvanus". Die Riesenbäume der damaligen Zeit boten mit über 100 Metern Höhe nicht nur Schutz, sondern regulierten auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit der Erdathmosphäre. An den Bäumen wuchs die Nahrung der Menschen mit einer Fülle verschiedener Früchte. Die grundlegende Beschäftigung der Waldbewohner war damals die Arbeit mit den Bäumen. Er baute sie an, pflegte sie und schuf selbst auch neue Arten von Früchten. Er war ein großartiger Baumkultivierer, der in HARMONIE mit allen NATURKRÄFTEN lebte und wirkte. Er pflegte den Wald, erweiterte ihn und hütete die Bäume. Dieser vordiluvische "Waldmensch" verfügte über keine technische Entwicklung und war doch ein fast vollkommenes Beispiel für das GROSSE GESETZ der EINHEIT und HARMONIE zwischen Mensch und Natur.

In der Geisteswissenschaft aller Lehren des Altertums war die EINHEIT des Menschen mit den Wäldern charakteristisch. Die Idee der EINHEIT von Mensch und Natur hat große Denker und Philosophen sowie ganze Denksysteme beeinflusst. Zoroaster begründete z.T. darauf seine Lehre in der Zend Avesta. Er versuchte die früheren Traditionen zu erneuern, indem er den Menschen wieder zu einer harmonischen Lebensweise zurückführen wollte, in Zusammenarbeit mit der Natur. Er lehrte seine Anhänger, dass die Erhaltung des Humusbodens ihre Pflicht sei, lehrte sie das Gärtnern, um dadurch alle Gesetze der Natur zu erlernen, wie auch zu lernen, mit ihren KRÄFTEN zusammenzuarbeiten, um das Pflanzenreich zu vervollkommnen und es auf die ganze Erdoberfläche auszudehnen. Er lehrte immer wieder nachdrücklich die Bedeutung, sich aktiv um die Entwicklung jeder Seite der irdischen Natur zu bemühen, insbesondere die Entwicklung der Pflanzen, Bäume und all ihrer Früchte. Und zur Unterstützung veranlasste er alle Väter, ihren Söhnen jeweils ein Stück Land zuzuordnen und an jedem Geburtstag eines Sohnes auf dessen künftigem  Land einen Nuss- oder Obstbaum zu pflanzen; sie sollten dann Jahr für Jahr ihre Söhne die Pflege der Bäume lehren, wie auch das praktische Gärtnern und das Zusammenwirken mit der Natur als Grundlage für deren künftiges Leben. An seinem 21. Geburtstag sollte dann jeder Sohn das ihm zugedachte Stück Land mit den jeweils 21 Bäumen als seinen Erbteil erhalten.
 
Zoroaster lehrte auch, dass die vollkommene Lebensweise die eines Gärtners ist, der durch seine Arbeit in dauerndem Kontakt mit den Natur-Kräften ist und deren GESETZE studiert. Das Studium des großen Buches der Natur war für ihn der erste Schritt, um FRIEDEN und HARMONIE im Reich der ERDENMUTTER  zu schaffen.
Die LEHRE von dieser EINHEIT mit der Natur erschien in Indien unmittelbar nach der Zend Avesta, in der vedischen Geisteswissenschaft des Brahmanismus, in den Upaschinaden und später in der LEHRE Buddhas. Die indischen WEISEN waren Menschen des Waldes, die in vollkommener HARMONIE mit der ganzen SCHÖPFUNG lebten.

Der vordiluvische Mensch, der Zoroastermensch, der Brahmane, der Buddhist, der Essener -  sie alle sahen im Wald und in der Natur
den Freund, Beschützer und Ernährer des Menschen, einen  Ausdruck der MUTTER, die für die irdischen Bedürfnisse ihrer Kinder sorgt. Sie hielten die Natur nie für eine fremde KRAFT, die bekämpft, erobert, bezwungen und ausgebeutet werden muß, wie das der moderne Mensch zu denken scheint. Die zwei Symbole: der 'Wald' und die 'Steinmauer', zeigen den gewaltigen Unterschied zwischen der Achtung und Ehrfurcht des früheren Menschen vor der Natur einerseits und der Vergewaltigung der Natur, ihre Ausbeutung und Zerstörung durch den modernen Menschen andererseits. Mehr als in irgendeinem früheren Zeitalter in der Geschichte muß der Mensch heute wieder HARMONIE und FRIEDE mit der Natur lernen, um überleben zu können. Auf riesigen Flächen verschwindet der Mutterboden, während Wüsten und Steppen sich ausbreiten. Nie zuvor gab es solch eine Massenzerstörung artenreicher Wälder, über alle fünf Kontinente hinweg, wie heute - und als Folge verschwindet der Artenreichtum von Tieren und Pflanzen, treten Dürreperioden und Überflutungen immer häufiger und immer länger auf und Menschen und Tiere hungern, erkranken und sterben.

Der Mensch versäumt es gegenwärtig, das GESETZ DER EINHEIT und die Notwendigkeit seiner Zusammenarbeit mit der Natur zu erkennen; vielmehr scheint er darauf ausgerichtet zu sein, sein ERBE, seine Lebensgrundlage und die unserer Pflanzen- und Tierbeschwister zu zerstören. Er weigert sich, das große Buch der Natur zu lesen, das alle LEBENSGESETZE offenbart und dem Menschen den WEG zu einem GLÜCKLICHEN  LEBEN weist.

Die BEDINGUNGSLOSE LIEBE und die SITTLICHE AUSRICHTUNG des Jesus, der uns durch WUNDERBARE FÜGUNG selbst heute noch die ESSENZ DER ESSENER LEHRE bringt, zeigen uns den WEG, wie der Mensch auf der ERDE wieder SINN-voll leben kann und in FRIEDEN, GESUNDHEIT, GLÜCK und FÜLLE das REICH DER MUTTER ERDE wieder achtungsvoll nutzen lernt. Und dies ist ganz offenbar wohl auch die einzige Grundlage für den weiteren Fortbestand der Menschheit auf unserem wunderschönen Planeten.


7. FRIEDE mit dem REICH DES HIMMLISCHEN GOTTVATER-MUTTER

Dieser siebente FRIEDE enthält zugleich alle anderen Aspekte des FRIEDENS. Das REICH DES HIMMLISCHEN VATERMUTTER ist das ALL, der gesamte KOSMOS. Er wird von dem EINEN GESETZ = DER GESAMTHEIT ALLER GESETZE, regiert. GOTTVATERMUTTER = LICHTLIEBE IST DAS GESETZ. DAS GESETZ ist allgegenwärtig. Es steht hinter allem, was sich je manifestierte und allem, was noch nicht offenbar ist. Der Stein fällt, der Berg formt sich, die Meere fließen, alle in Einklang mit dem GESETZ. Ebenso das Sonnensystem: Es entwickelt sich und verschwindet wieder. Ideen, Empfindungen und Intuitionen kommen und gehen, gehen ins menschliche Bewusstsein über, verändern es und prägen es. ALLES WAS IST, konkret oder abstrakt, materiell oder immateriell, sichtbar oder unsichtbar, wird vom GESETZ bestimmt - dem EINEN GESETZ: dem LICHT und der der LIEBE: GOTTVATERMUTTER.

Das GESETZ hat keine Gestalt, so wie eine mathematische Gleichung keine Gestalt hat. Und doch IST es alles WISSEN, alle LIEBE, alle MACHT, ist UR-PERSÖNLICH. Es legt Zeugnis ab von aller WAHRHEIT und aller WIRKLICHKEIT. ES IST LEHRER/IN - FREUND/IN des Menschen und zeigt ihm, was er zu tun hat, was er wissen und sein muss, um sich zu dem Wesen zu entwickeln, das seine Bestimmung ist. Das GESETZ führt den Menschen durch jedes Problem, durch jedes Hindernis und offenbart ihm immer die vollkommene Lösung.

FRIEDE mit dem GESETZ bedeutet FRIEDE und HARMONIE mit dem KOSMISCHEN MEER und allen KOSMISCHEN KRÄFTEN des UNIVERSUMS. Durch diesen FRIEDEN verbindet sich der Mensch mit allen höheren Strömungen und Schwingungen aller Planeten im KOSMISCHEN ALL. Dadurch ist er fähig, die Wahrnehmung der EINHEIT mit allen KRÄFTEN des WELTALLS zu erlangen, jenen der ERDE und der anderen Planeten in unserem Sonnensystem, jenen unserer Sonne selbst und jenen aller anderen Himmelkörper im All.

Durch diesen SIEBENTEN FRIEDEN kann er sich mit allen HÖHEREN WERTEN in diesem All vereinen. Durch den SIEBENTEN FRIEDEN erwacht in ihm die intuitive ERKENNTNIS, der die Mystiker und die Propheten aller Zeiten folgten. DURCH DIESEN SIEBENTEN FRIEDEN VERBINDET DER MENSCH SICH MIT SEINEM VATER-MUTTER.

DIESER SIEBENTE FRIEDE VOLLENDET DIE EVOLUTION DES MENSCHEN. ER IST SEIN LETZTENDLICHES ZIEL.

Der Mensch ist Teil des UNIVERSUMS. Er bildet eine unteilbare EINHEIT mit dem GANZEN. Er denkt, dass er davon abgetrennt ist, weil er sich seiner selbst als Einzelwesen BEWUSST geworden ist. Er wurde über die Bewusst-Werdung hinaus aber Selbst-bewusst und ich-bezogen, weit mehr, als zur Erhaltung seines Lebens notwendig wäre, weil er sich getrennt von der SCHÖPFUNG, abseits von VATERMUTTER fühlte. Das Trennungs-Empfinden verursachte in ihm das Bewusstsein von Mangel und Beschränkung; und durch sein entsprechendes Denken und damit seinen Fall in die Polarität hat er sich selbst von der FÜLLE  DES UNIVERSUMS ausgeschlossen, sich selbst von der QUELLE DES LEBENS getrennt und damit von seiner ständigen, andauernden, LIEBE-voll  dargebotenen umfassenden VERSORGUNG und FÜLLE. Diese Versorgung, die GÖTTLICHE FÜLLE ist materiell und immateriell; sie besteht aus den greifbaren, sichtbaren und unsichtbaren Bedürfnissen für das tägliche Leben und aus der universellen Energieversorgung, aus LEBENSKRAFT und STÄRKE; aber von allen Versorgungsgütern das GRÖSSTE ist das LICHT und die BEDINGUNGSLOSE LIEBE.

Die Essener ERKANNTEN, dass der Mensch inmitten eines KRÄFTEFELDES lebt, zwischen irdischen und planetarischen KRÄFTEN des LEBENS, großen ENGELWESEN, und dass seine eigene individuelle Evolution in dem Grad fortschreitet, in dem er diese KRÄFTE wahrnimmt und mit ihnen zusammen wirkt: indem er sie sowohl auf die ERDE als auch in seinen eigenen Organismus LENKT; sie lehrten diese Zusammenarbeit durch "Kommunionen" mit den KRÄFTEN des HIMMELSVATERS und der ERDENMUTTER, die den Menschen in Relation zur ERDE setzen und ihn  befähigen, die großen KRÄFTE sowohl auf die ERDE zu lenken, als auch in seinen Körper, den Körper also in Relation zur ERDE zu sehen - mit einer WUNDERBAREN WIRKSAMKEIT sowohl im eigenen Körper als auch für das GANZE. 
Aber es gibt noch andere KRÄFTE einer HÖHEREN ORDNUNG, bei denen die innere HARMONIE des Menschen noch viel wichtiger ist: DIES SIND DIE SPIRITUELLEN STRÖME IM UNENDLICHEN MEER DES KOSMISCHEN BEWUSSTSEINS, der KOSMISCHEN LIEBE. Durch eigene Anstrengung und eigenen WILLEN muss der Mensch zu diesem KOSMISCHEN MEER DES ALLUMFASSENDEN LEBENS aufsteigen: SO KANN ER SEINE EINHEIT MIT DEM GESETZ WAHRNEHMEN und möglicherweise gar in Kontakt mit dem KOSMISCHEN RAT kommen, den GEISTIGEN HÜTERN der ENTWICKLUNG allen LEBENS in diesem Teil des ALLS.

Um diess KLAR zu VERSTEHEN, muss das WELTALL als GANZES begriffen und angesehen werden; Der Mensch muss ERKENNEN, DASS ES EINE GANZHEIT IST, DIE ALLE TEILE ENTHÄLT, alle LIEBE, alles LEBEN, alles WISSEN, alle KRAFT und alles WESENTLICHE. ES IST DIE SUMME ALLES WESENTLICHEN, AUS DEM DIE DINGE GEFORMT WERDEN. ES IST DIE SUMME ALLER LIEBE, die überall und gegenwärtig ist, denn LIEBE ist die HÖCHSTE QUELLE und die VERBINDENDE KRAFT, die das UNIVERSUM in all seinen Teilen zusammenhält.
Der Mensch kann nie von dieser EINHEIT getrennt sein, genausowenig wie eine Zelle seines Körpers von seinem Körper getrennt sein kann, denn dann könnte sie auch nicht mehr weiterleben.

Die Essener sprachen zwar von den drei Zentren des Menschen: dem BEWEGUNGSZENTRUM - dem GEFÜHLSZENTRUM und dem DENKZENTRUM. Aber sie waren sich immer bewusst, dass diese drei Teile in Wirklichkeit nicht getrennt waren, denn sie sind alle Teile des EINEN HÖHEREN ZENTRUMS, des SPIRITUELLEN ZENTRUMS. Und dieses ZENTRUM ist EINS mit dem Universum und gleichzeitig Teil von allem im UNIVERSUM.

Die Unfähigkeit des Menschen, diese Sache zu verstehen, verursacht einen unendlichen Komplex von irrtümlichen Begrenzungen. Der Mensch begrenzt sich nicht nur in Hinblick auf die Versorgung seiner materiellen Bedürfnisse, sondern auch in Hinblick auf seine Möglichkeiten, seine Fähigkeiten und seine Kräfte des Denkens, Fühlens und Handelns. Er lebt ein mittelmäßiges Leben, weil er sich unnötige Grenzen setzt und noch nicht FÄHIG ist, darüber hinaus zu DENKEN. Die moderne Wissenschaft stimmt dem zu, wenn sie berichtet, dass der Mensch Fähigkeiten besitzt, die er selten oder nie einsetzt.
Die Lehre der Essener zeigt, dass dieser Umstand durch die Empfindung der Trennung von der SCHÖPFUNG verursacht wird, eine selbstauferlegte Begrenzung, in der der Mensch durch seine Abweichung vom KOSMISCHEN GESETZ gefangen ist.

DER FRIEDE MIT DEM REICH DES HIMMLISCHEN VATERMUTTER ist daher nur möglich, wenn der Mensch diese Abweichung löscht und lernt, mit dem GESETZ und mit jedem Aspekt des SIEBENFÄLTIGEN FRIEDENS zusammenzuarbeiten: Mit den DREI ZENTREN: der FAMILIE, der MENSCHHEIT und der KULTUR und auch mit der NATUR. Nur dann kann er den SIEBENTEN FRIEDEN kennenlernen: DEN ALLUMFASSENDEN FRIEDEN.

Die Essener lehrten die Menschheit diesen FRIEDEN, damit sie alle Grenzen überwinden und mit ihrer ALLUMFASSENDEN QUELLE in Berührung kommen könnte, dem selben URSPRUNG, mit dem die GROSSEN LEHRER durch alle Zeiten ihr Bewusstsein vereint hatten, um aus dieser QUELLE ihre intuitiven LEHREN zu schöpfen, die dem Menschen zeigen, wie er sich des GESETZES BEWUSST wird, es VERSTEHEN, mit ihm zusammenarbeiten und es in seinem Handeln zum Ausdruck bringen kann.

Die ganze Weltgeschichte ist ein Dokument der selbstauferlegten Begrenzungen des Menschen und seiner Bemühungen, diese schmerzlich empfundenen Grenzen zu überwinden. Solche Bemühungen geschahen vereinzelt, durch Gruppen oder Nationen, wie auch im planetarischen Sinne. Aber durch den Kampf ums Dasein und weitere Gesetzesabweichungen schlugen diese Bemühungen fast immer ins Negative um. So haben sie den Menschen an weitere Begrenzungen gebunden und weitere Disharmonie und geistige Trennung von seiner QUELLE, und damit tiefen Schmerz, verursacht.

DAS REICH DES HIMMLISCHEN VATERMUTTER steht für den Menschen immer OFFEN. Seine Rückkehr zum UNIVERSELLEN BEWUSSTSEIN und zur ALLUMFASSENDEN SCHATZKAMMER ist immer möglich. Hat er diese Entscheidung zur Rückkehr einmal getroffen und sich beharrlich bemüht, kann er immer zur QUELLE zurückfinden, zu seinem HIMMLISCHEN MUTTERVATER, woher er kam und wovon er in Wirklichkeit nie getrennt war.

DER GROSSE FRIEDE der Essener LEHRT den Menschen also die Rückkehr zu seinem URSPRUNG; LEHRT ihn, den letzten Schritt zu tun, der ihn mit dem KOSMISCHEN MEER DER HÖHEREN STRAHLUNGEN DES UNIVERSUMS VEREINEN wird und führt ihn schließlich zur vollständigen VEREINIGUNG: mit der GESAMTHEIT DER GESETZE - mit DEM EINEN GESETZ - mit dem HIMMLISCHEN VATERMUTTER-GOTT IM HERZEN. Dies war das letztendliche Ziel der Essener, das jeden ihrer Gedanken und all ihre Gefühle und Handlungen bestimmte.
ES IST DAS ZIEL, DAS DIE GANZE MENSCHHEIT EINES TAGES ERREICHEN WIRD - UND DAS WERDEN WIR MENSCHEN DANN AUCH DEN ESSENERN VERDANKEN! ABER GANZ GEWISS WERDEN WIR AN DIESEM ZIEL AUCH DIE ESSENER WIEDER TREFFEN!

..und Jesus sprach:

..."FRIEDEN ist das Geschenk des LEBENSSTROMES an die KINDER DES LICHTS.
Deswegen sollt Ihr Euch immer begrüßen mit den Worten

"FRIEDE SEI MIT DIR", 

so wie das Gras Euren Körper mit dem Kuss des FRIEDENS begrüßt.
 
Und dies, sage ich Euch, ist WAHRHEIT: 
FRIEDEN ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg;
denn nur zu leicht kann sich der friedliche Fluss in einen reißenden Strom verwandeln, 
und dieselbe Welle, die das Boot wiegt, 
kann es schnell gegen den Felsen werfen und in Stücke zerschellen lassen!
So wirkt auch die Gewalt in den Söhnen des Menschen weiter,
wenn sie nicht die Wache des FRIEDENS aufstellen
und sich selbst und all ihre Brüder LIEBEN!
.

Berührt also die Grashalme und damit gleichzeitig den STROM DES LEBENS.
In der LIEBE dieser Halme  findet Ihr FRIEDEN - den FRIEDEN, 
der mit der MACHT DER ENGEL geschaffen wurde.
Mit IHM werden die STRAHLEN DES HEILIGEN LICHTS
die Finsternis vertreiben.

Wenn die KINDER DES LICHTS mit dem STROM DES LEBENS EINS sind,
wird die MACHT der Grashalme sie zu dem
immerwährenden REICH DES HIMMELSVATERS geleiten.
Und Ihr werdet mehr über die Geheimnisse wissen,
für die es jetzt noch nicht an der Zeit ist.
 
Denn es gibt noch andere HEILIGE STRÖME in dem IMMERWÄHRENDEN REICH.

Und auch dies ist WAHR:
DIE HIMMLISCHEN KÖNIGREICHE sind von unendlichen Strömen GOLDENEN LICHTS durchzogen,
die sich weit über das HIMMELSGEWÖLBE erstrecken, und die Kinder des LICHTS werden
 für immer auf diesen STRÖMEN reisen, geleitet von der EWIGEN LIEBE des 
  HIMMELSVATERS, und sie werden den Tod nicht kennen. 

Und auch dies ist WAHR:
Alle GEHEIMNISSE sind in dem bescheidenen Gras enthalten, wenn Ihr es
sanft berührt und Eure HERZEN dem ENGEL DES LEBENS darin öffnet.
Sammelt die Körner des Weizens und pflanzt sie in kleine irdene Töpfe,
und versammelt  Euch täglich frohen HERZENS mit den ENGELN,
damit sie Euch zum HEILIGEN STROM DES LEBENS geleiten
und Ihr von dessen EWIGER QUELLE Tröstung und KRAFT
mitbringt  für  die  Söhne der  Menschen  .

Und ich sage Euch auch diese WAHRHEIT:
Alles, was Eure GEISTIGEN Augen sehen, 
Alles, was Eure GEISTIGEN Ohren hören, 
ist nichts als leeres Schilfrohr im Winde, 
wenn Ihr den Menschensöhnen nicht
Euer WISSEN von WAHRHEIT
und LICHT weitergebt. 

Denn die Frucht bestimmt den WERT des Baumes,
und LIEBEN heißt: immer neu zu LERNEN
und das Gelernte weiter zu geben. 
So wurden Eure Väter einst
von den Alten belehrt,
 sogar unser Vater
Enoch.

Gehet jetzt dahin, und 
FRIEDE SEI MIT EUCH". 

Und Jesus hielt den kleinen Topf mit den Halmen des jungen Grases vor sich,
als wolle er sie segnen, und wandelte den sonnendurchfluteten Hügeln entgegen
am Flussufer entlang, so wie es alle BRÜDER taten, und die Anderen folgten.

(Aus "Das Geschenk des LEBENS in dem bescheidenen Gras",
gefunden in "Das Geheime Evangelium der Essener, Buch 4, Die Lehren der Auserwählten", übers.
Dr. Edmond Bordeaux Székely, Gesamtausgabe, Buch 1-4, Vlg. Bruno Martin 1988", S. 31 Mitte - S.33) 

 

Anmerkung:
 
Wenn in den Essener Texten von der "ERDENMUTTER" oder "MUTTER ERDE" gesprochen wird,
so ist damit immer der weibliche Aspekt von GOTTVATERMUTTER in der irdischen = materiellen ERSCHEINUNG
 der GÖTTLICHEN WEIBLICHEN KRAFT gemeint, wie ja auch "die Materie" selbst immer weiblich ist ("lat."mater" = Mutter).

Nach den Essener Texten sagte Jesus z.B. "Mein VATERMUTTER im HIMMEL",
denn Er WUSSTE von der GEISTIGEN EINHEIT GOTTES in männlichem und weiblichem Aspekt,
wie auch von der ERSCHEINUNG der GÖTTLICHEN MUTTER als "MATERIE",
die dann "ERDENMUTTER" genannt wird und, vom GEIST und LICHT GOTTES befruchtet, die FÜLLE des LEBENS hervorbringt.

(Siehe dazu auch die Seite "ICH BIN", und so auch die Aussage GOTTES vom 8. März 2004:
"HIMMEL UND ERDE IST EINS, SO WIE VATER UND MUTTER EINS IST,
nur  die  Menschen  ERKENNEN  es  noch  nicht.
Aber die Zeit, dies zu ERKENNEN, IST DA."

Und hier findet Ihr eine wunderschöne Anleitung zum SELBSTHEILEN,
          d.h. eine Anleitung zur BEFREIUNG von ALLEN Problemen im INNEN und AUSSEN,
          um bei bester Gesundheit zu innerem FRIEDEN, WEISHEIT und GLÜCK, also zu GOTT zu finden,
   und damit für Euch ein Leben in schönster HARMONIE im Innen und Aussen zu erschaffen
          mit der SCHÖNSTEN ENERGIEARBEIT, die es gibt, der ARBEIT mit der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE,
          auch zum Herunterladen im PDF- und im ZIP-Format und zum Weitergeben.

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